Verstöße gegen das Ausgangsverbot

(Mallorca-Newsletter, 11.04.2020) Nachdem die Zahlen der bestätigten Corona-Infektionen in Spanien Anfang März schlagartig anstiegen, wurden landesweit scharfe Gesetze und Anordnungen zum Schutz der Menschen erlassen. Sie gelten europaweit zu den schärften Regelungen. Diese werden zudem von der Polizei stark kontrolliert. Die härtesten Einschnitte betreffen die Ausgangsperre. Geöffnet haben seitdem nur noch Geschäfte für die Grundversorgung (z.B. Supermärkte und Apotheken) und alle Bürger dürfen die Wohnung bzw. das Haus nur unter klar vorgegebenen Ausnahmen verlassen. Etwa zum Einkaufen. Nachdem die Ausgangssperren am 15. März in Kraft traten, hielten sich viele Mallorquiner an diese Regeln.

Nach drei Wochen scheint der häusliche Daueraufenthalt bei vielen aber zum Problem zu werden. So werden immer mehr Verstöße gegen die Auflagen gemeldet. Längere Spaziergänge sind derzeit der Hauptgrund für verhängte Bußgelder. Die örtliche Polizei greift bei Verstößen zudem hart durch. Strafanzeigen und Bußgelder und Platzverweise werden sofort verhängt.

Nach einem aktuellen Beschluss vom spanischen Ministerpräsident Sánchez soll die Ausgangssperre noch bis zum 26. April andauern. Es habe sich gezeigt, dass die bisherigen Maßnahmen die Ausbreitung eindämmen konnten. Dieses wolle man mit einer Verlängerung aktiv unterstützen.

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