Lufthansa verkleinert Flotte – Aus für Germanwings

(Mallorca-Newsletter, 11.04.2020) Einige Hotelbetreiber und Reiseveranstalter auf Mallorca rechnen aktuell nicht mit einer Wiederaufnahme des Tourismus auf Mallorca vor Mitte Juni. Der gesamte internationale Flugverkehr ist in Folge der Maßnahmen zu Eindämmung der Corona-Pandemie in eine massive Schieflage geraten.

Derzeit werden nur wenige Flugverbindungen angeboten und diese werden nur wenig gebucht. Flughäfen sind leer und viele Flugzeuge bleiben am Boden. Auch die Lufthansa, Deutschlands größte Fluggesellschaft, trifft die Krise hart. Lufthansa-Chef Carsten Spohr wird in der Presse damit zitiert, dass die Airline derzeit 1 Millionen Euro pro Stunde verliert. Zwar verfüge Lufthansa noch über Reserven, da aber die Einnahmen so gut wie ausblieben, wird man auf Staatshilfe zurückgreifen müssen, um zu überleben.

Gleichzeitig werde man rund 10% der aktuellen Flugzeugflotte dauerhaft stilllegen.
Auch wenn die Vermutung naheliegt, haben diese Pläne keinen direkten Zusammenhang mit der Corona-Krise. Es war schon länger geplant, dass die Airbus A380 und A340-400 Flotte sowie die Boeing Jumbojets 747-400 ausgemustert werden sollen. Diese Großraumflugzeuge waren bereits in den letzten Jahren unwirtschaftlich.

Mit dieser Entscheidung wurde auch bekannt gegeben, dass man den Betrieb der Konzerntochter Germanwings einstellen werde.
Die Fluggesellschaft sollte der Billigfliegern von EasyJet und RyanAir Konkurrenz machen. Aufgrund höherer Kosten – vor allem beim Personal – gelang dieses nie.

Dass der Ferienflieger nun für immer am Boden bleiben wird, kam nicht überraschend. Der Zeitpunkt wurde durch die Krise nur etwas vorgezogen, so Experten.

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